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Technische Daten | TS 2plus 8.0 10-5
Systemspezifikationen
Funktionssicherheit MASSNAHMEN ZUR VERSCHLEISSMINDER-
Beständigkeit gegenüber Medien und Verschmutzung UNG
bedeutet nicht, dass gleichzeitig auch die Funktions-
sicherheit unter allen Umständen gewährleistet ist. Folgende, naheliegende Maßnahmen vermindern Verschleiß
▶ Flüssigkeiten, die bei Verdunstung eindicken und dabei und den dadurch bedingten Abrieb:
hoch viskos oder adhäsiv (klebrig) werden, können zu ▶ Förderstrecken bei Anlagenstillstand abschalten,
Funktionsstörungen führen z. B. in Pausen, über Nacht, am Wochenende
▶ Medien mit Schmierwirkung können, wenn sie auf ▶ Geschwindigkeit der Förderstrecke nicht höher wählen,
Systemen mit Gurten oder Rundriemen verschleppt als es für die jeweilige Funktion erforderlich ist
werden, zur Reduzierung der durch Reibung ▶ Masse der Werkstückträger minimieren – keine
übertragbaren Antriebsleistung führen unnötigen Materialanhäufungen in den Werkstück-
▶ Bei Systemen mit Förderketten kann das aufnahmen
Kettenschmiermittel von Lösungs- oder Waschmitteln ▶ Unnötige Staustrecken vermeiden, z. B. durch
ausgewaschen werden Reduzierung der WT-Anzahl
▶ Staustrecken mit hohen Werkstückträgermassen
In solchen Fällen ist bei der Planung der Anlage besondere abschalten, solange kein WT-Transport erforderlich ist
Aufmerksamkeit erforderlich und Wartungsintervalle sind ▶ Besonders wichtig: Verschmutzung durch abrasive
entsprechend anzupassen. Medien vermeiden bzw. durch regelmäßige Reinigung
reduzieren
UMWELTVERTRÄGLICHKEIT, RECYCLING 10
BELASTUNGSANGABEN
Die eingesetzten Materialien sind umweltverträglich.
Die Möglichkeit der Wieder- bzw. Weiterverwendung Bei Förderstrecken gelten die zulässigen Belastungen unter
(ggf. nach Aufarbeitung und Ersatz von Bauteilen) ist vorge- der Annahme, dass Werkstückträger mit dem maximal
sehen. Recyclingfähigkeit ist durch entsprechende Werk- zulässigen Gesamtmasse im Stau stehen.
stoffauswahl und durch Demontagefähigkeit gegeben. Wenn Stau sicher vermieden werden kann, sind höhere
Belastungen zulässig.
ANSCHLUSSDATEN PNEUMATIK Auf Hub-Quereinheiten ist Staubetrieb nicht zulässig.
Druckluft geölt oder ungeölt, gefiltert, trocken. VERSCHLEISS UND FÖRDERGESCHWINDIG-
Betriebsdruck 4…6 bar KEIT
Leistungsdaten gelten für einen Betriebsdruck von 5 bar.
Die Nenndaten für die zulässigen Werkstückträgermassen
WARTUNG beschreiben einen Betriebspunkt bei Standard-
geschwindigkeit und unter normalen Betriebsbedingungen.
Die TS-Komponenten sind weitgehend wartungsfrei. Wenn Während der Lebensdauer beeinflussen der Verschleiß der
Wartungsfreiheit mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand WT-Laufsohlen und des Fördermediums die Funktion des
nicht realisiert werden kann, sind Wartungsanweisungen in Systems nicht.
der Betriebsanleitung festgelegt.
VERSCHLEISS UND MEHR-/MINDERBELAS-
VERSCHLEISS TUNG
Bei einzelnen Komponenten ist Verschleiß prinzipbedingt Höhere Belastungen können zu erhöhtem Verschleiß führen
und nicht vermeidbar. Durch konstruktive Maßnahmen und und erfordern u. U. kürzere Wartungsintervalle.
entsprechende Materialauswahl wird Funktionssicherheit Bei geringerer Belastung kann mit einer linearen Abnahme
auf Lebensdauer angestrebt. Verschleiß ist jedoch auch des Verschleißes gerechnet werden (halbe Last = halber
abhängig von den Betriebs-, Wartungs- und Umgebungs- Verschleiß = doppelte Lebensdauer).
bedingungen am Einsatzort (Beständigkeit, Verschmut-
zung).
R999000395 (2022-10), Bosch Rexroth AG