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11-4 TS 2plus 7.0 | Technische Daten
Systemspezifikationen
Beladung des Werkstückträgers, Transportgeschwindigkeit,
Kombination leerer und beladener Einfluss auf den Verschleiß
Werkstückträger
Der Verschleiß an Fördermedien, Gleitschienen,
Bei der Auslegung und Erprobung der Baueinheiten wird WT-Laufsohlen und dergleichen ist proportional zur
angenommen, dass Werkstückträger auf einem Transportgeschwindigkeit. Das bedeutet, dass im Vergleich
Streckenabschnitt in einem Umlauf nicht alle dieselbe zu einer Standardgeschwindigkeit von 12 m/min die
Masse haben, d. h., dass volle und leere WT in einem Verschleißgrenze bei 18 m/min schon nach 12/18 = 2/3 der
Umlauf gemischt vorkommen. Laufzeit erreicht wird.
Stark unterschiedliche Massen können aber besondere
Maßnahmen erfordern, um Funktionsstörungen zu Transportgeschwindigkeit,
vermeiden. Das gilt z. B. bei der zulässigen Staulänge vor dynamische Einflüsse
Vereinzelern, für die Funktion von Dämpfern und
gedämpften Vereinzelern und auch bei Stau in Kurven. Mit zunehmender Transportgeschwindigkeit nehmen auch
In der Regel ist die Funktion nicht eingeschränkt bei einem die Stöße bei Richtungswechsel und der Rückprall an
Masseverhältnis von 2:1 zwischen schweren (mit Vereinzelern zu. Das kann verlängerte Beruhigungszeiten
Werkstücken beladenen) und leichten (unbeladenen) oder den Einsatz von gedämpften Anschlägen vor der
Werkstückträgern. Einleitung der nächsten Bewegung erfordern. Bei
Staurollenketten als Fördermedium ist bei höheren
Geschwindigkeiten der Einsatz der Rücklaufsperre in
Beladung des Werkstückträgers, Kombination mit Vereinzelern empfehlenswert.
Mindestmassen
Im Allgemeinen ist die Mindestmasse des Werkstückträgers
nicht relevant. In besonderen Fällen – abhängig von
unterschiedlichen Randbedingungen – kann eine
applikationsspezifische Mindestmasse für einen sicheren
kontinuierlichen Transport erforderlich sein. Das kann z. B.
zutreffen, wenn Schaltelemente mechanisch betätigt
werden müssen (z. B. an der Wippe) oder wenn ein leichter
WT bei Richtungswechsel unruhig läuft – z. B. an der HQ
aus der Führung springt. In solchen seltenen Fällen sollte
bei der Gestaltung der Werkstückaufnahme zusätzlicher
Ballast berücksichtigt werden.
Überlastung
Überlastung von Förderstrecken kann zum Versagen des
Fördermediums und zu vorzeitigem Ausfall von Motoren
und Getrieben führen.
Bei Überlastung von pneumatisch betätigten Komponenten
kann die Funktion nicht gewährleistet werden.
Bosch Rexroth AG, R999000395 (2017-08)