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3 842 541 003 (2018-05) RFID-Systeme 4.1 Bosch Rexroth AG 1–3
RFID-Systeme
Arten der Datenhaltung
Zentrale Datenhaltung 1
Bei der zentralen Datenhaltung sind die 2
prozess- und produktbezogenen Daten
zentral abgelegt. 3
Mobile Datenträger am Werkstückträger
sowie die entsprechenden Lesegeräte 4
stellen die zuverlässige Identifizierung
der Werkstücke an den Fertigungssta- 5
tionen sicher. Anhand der Werkstück-
Identität wird der zugehörige Datensatz 6
indiziert, um die Daten in die SPS bzw.
Zellensteuerung zu laden. 7
Die Zellensteuerung liest daraus den
Produkttyp (Variante, Auftrags- oder 8
Fertigungslos) und den jeweiligen
Fertigungsstatus. Aus diesen Informati- 9
onen wird entnommen, ob und welche
Prozessschritte erforderlich sind. 10
Im Anschluss an den Durchlauf der
Fertigungsstation werden die Informati- 11
onen im Datensatz ergänzt. Der Daten-
fluss zwischen Bearbeitungsstation und 12
Zentralrechner mit der Datenhaltung
erfordert eine Vernetzung. 13
Dezentrale Datenhaltung 14
Bei der dezentralen Datenhaltung beglei- 15
ten die prozess- und produktbezogenen
Daten das Werkstück. 16
Die Werkstückträger sind dazu mit einem
mobilen Datenträger höherer Speicher- 17
kapazität ausgerüstet, der die Möglich-
keit des Lesens und Schreibens von 18
Daten bietet.
Über entsprechende Schreib-/Leseköpfe 19
jederzeit auslesbar bzw. editierbar ste-
hen die Daten mit dem mobilen Daten- 20
träger aktuell an jeder Prozessstation
zur Verfügung. Die einzelnen Stationen
können damit autark die jeweiligen
Fertigungsprozesse abwickeln; für die
Werkstückdaten ist ein Netzwerk nicht
erforderlich.